Der legendäre Machu Picchu ist eine alte Inka-Zitadelle in 2.400 m Höhe in den Anden und ist ein Muss für jeden Peru-Reisenden. Die Sehenswürdigkeit gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der bedeutendsten Kulturstätten der Welt.
Machu Picchu wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut, wahrscheinlich als königliches Anwesen für den Inka Herrscher Pachacuti und diente ihm und seiner Familie als Rückzugsort sowie als Zentrum für religiöse und spirituelle Einkehrtage.
In diesem Blogbeitrag erfahrt Ihr, was diese antike Stätte so faszinierend macht, indem wir die Besten historischen und architektonischen Fakten über Machu Picchu erklären.
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Historische Fakten über Machu Picchu
1. Der Inka Herrscher Pachacuti baute Machu Picchu
Pachacuti war der 9. Herrscher der Inka und baute Machu Picchu höchstwahrscheinlich als königliches Anwesen für sich und seine Familie. Bis heute ist der wahre Zweck der Stätte nicht ganz klar.
Heutige Forscher sind der Meinung, dass Machu Picchu nicht nur ein königliches Anwesen war, sondern auch als religiöse Stätte, als Handelszentrum, als astronomisches Observatorium und vieles mehr genutzt wurde.
2. Die Inkas verließen Machu Picchu nach der spanischen Invasion
Im 16. Jahrhundert reisten die Spanier unter der Führung des Konquistadors Francisco Pizarro und 168 Männern nach Südamerika und führten einen grausamen Feldzug durch Machu Picchu. Eine weitere Ursache für die große Dezimierung des Inka-Volkes waren die von den Spaniern eingeschleppten Krankheiten wie Pocken, Masern und andere.
All dies sind mögliche Gründe für den Untergang von Machu Picchu und den Rückgang der Bewohner des Heiligtums.
3. Hiram Bingham hat Machu Picchu wiederentdeckt
Hiram Bingham III ist der legendäre Entdecker und Wissenschaftler, der am 24. Juli 1911 in Machu Picchu ankam. Er wurde von Einheimischen zu der Stätte geführt, die ihm von diesem uralten Ort erzählten. Als er die Stätte fand, war er erstaunt über den hervorragenden Zustand von Machu Picchu und seine wunderschönen Tempel und Paläste.
Mit seiner Hilfe und dank der Yale University und der National Geographical Society machte er Machu Picchu wieder populär.
4. Der antike Inka-Pfad wurde als Pilgerweg nach Machu Picchu genutzt
Der berühmte Inkapfad ist eine der eindrucksvollsten Wanderungen der Welt. Ursprünglich wurde er im fünfzehnten Jahrhundert vom Inkareich angelegt und ist etwa 42 km lang. Die Wanderung beginnt im Urubamba-Tal und endet am wunderschönen Machu Picchu.
Der alte Inkapfad wurde als Pilgerweg nach Machu Picchu genutzt, da er die einzige Route war, die das Inka-Reich mit der heiligen Stadt verband. Außerdem führte der Weg durch einige der fruchtbarsten Gebiete des Inkareichs und wurde auch als Handelsroute genutzt.
Heutzutage ist der Weg ein sehr beliebter Pilgerweg und wird von Wanderern, Mountainbikern und Reitern genutzt.
Architektonische Fakten über Machu Picchu
1. Machu Picchu ist erdbebensicher
Peru ist ein Land, das häufig von Erdbeben heimgesucht wird, was bedeutet, dass Machu Picchu einem potenziellen Einsturzrisiko ausgesetzt ist. Aber wusstet Ihr, dass die Ruinen von Machu Picchu zwischen 2 geologischen Verwerfungslinien gebaut wurde? Das faszinierende daran ist, dass auf diese Weise haben die Inka-Ingenieure die Ruinen erdbebensicher gemacht.
2. Machu Picchu wurde ohne Räder erbaut
Könnt Ihr euch vorstellen, dass die Inkas Machu Picchu ohne Räder gebaut haben? Das bedeutet, dass sie all die schweren Steine aus den Steinbrüchen ohne zusätzliche Hilfe nach Machu Picchu transportierten.
Hunderte von Männern mussten die schweren Steine, von denen einige mehr als 50 Tonnen wogen, den steilen Abhang hinaufschieben. Sie benutzten weder Lasttiere noch eiserne Werkzeuge zur Unterstützung, da dies gegen ihre Kultur verstieß.
3. Machu Picchu ist von zwei Bergen umgeben
Alle Machu-Picchu-Touren führen euch durch die alten Ruinen, wo Ihr mehr über die einzigartige Geschichte der Stadt erfahrt. Aber wusstet Ihr, dass Ihr auch Tickets für den Huayna Picchu oder den Berg Machu Picchu kaufen könnt, von wo aus Ihr eine unglaubliche Aussicht auf die alten Ruinen genießen könnt?
Der Berg Huayna Picchu beherbergte nicht nur den obersten Priester und die einheimischen Jungfrauen, sondern auch den Mondtempel, einen der drei Haupttempel von Machu Picchu, der in ihn hineingebaut wurde.
Der Berg Machu Picchu soll der Geburtsort der Sonne und die Heimat der Götter sein. Er wurde als spirituelles Zentrum und als Zufluchtsort erbaut.
4. Machu Picchu war mit einem fortschrittlichen Wassersystem ausgestattet
Machu Picchu wurde hoch oben in den Anden erbaut. Bevor sie mit dem Bau begannen, mussten die Inkas daher herausfinden, wie sie das Wasser aus dem Urubamba-Fluss in die antike Stadt transportieren und wie sie das Wasser ableiten konnten, ohne dass es zu Erdrutschen kam.
Dazu schufen sie ein kompliziertes System von Kanälen, Aquädukten und innovativen unterirdischen Entwässerungssystemen. Zuallererst gruben sie Kanäle in den Fels des Flusses. Dann legten sie Steine und Ziegel nieder, um ein wasserdichtes System zu schaffen.
Danach bauten sie Aquädukte, die das Wasser zu den Ruinen leiteten, und verwendeten dabei eine Kombination aus Stein, Mörtel, Holz und Ton. Dieses faszinierende System war so gut konstruiert, dass es auch heute noch in Betrieb ist.
Hilfreiche Tipps für den Besuch von Machu Picchu
Tickets im Voraus kaufen
Jeden Tag steht nur eine begrenzte Anzahl von Eintrittskarten zur Verfügung, und diese sind oft schnell ausverkauft. Achtet darauf, eure Tickets im Voraus zu kaufen, um sicherzustellen, dass Ihr den Ort an dem von euch gewünschten Tag besuchen könnt. Dies gilt insbesondere dafür, wenn Ihr den Huayna Picchu oder den Berg Machu Picchu besuchen möchtet.
Übernachtet in Aguas Calientes
Wenn Ihr die Nacht vor eurer Tour in Aguas Calientes verbringt, könnt Ihr den Menschenmassen entgehen, da Ihr Machu Picchu so früh wie möglich am Morgen betreten könnt.
Plant euren Transport
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach Machu Picchu zu gelangen, z. B. mit dem Zug oder zu Fuß über den Inkapfad oder den Salkantay-Trek. Wählt die Option, die am Besten zu eurem Zeitplan und eurer körperlichen Verfassung passt.
Benutzt die Toiletten bevor dem Betreten
Da es auf dem Gelände selbst keine Toiletten gibt, empfehlen wir euch, vor eurem Besuch die Toilette zu benutzen. Sobald Ihr den archäologischen Komplex verlassen habt, ist es nicht möglich, diesen wieder zu betreten.
Tragt angemessene Kleidung
Für den Besuch von Machu Picchu sind mehrere Kleidungsschichten, die je nach Wetterlage angepasst werden können, bequeme Schuhe, die guten Halt bieten, und ein Hut zum Schutz vor der Sonne sehr wichtig. Wir empfehlen außerdem, Sonnencreme und Mückenschutzmittel mitzunehmen.
Trinkt ausreichend Wasser
Da die Höhe zu Dehydrierung führen kann, wird empfohlen, den ganzen Tag über viel Wasser zu trinken.
Respektiert den Ort
Machu Picchu ist eine heilige und historische Stätte, also achtet bitte darauf, die Regeln und Richtlinien für den Besuch einzuhalten. Hinterlasst keinen Müll, berührt die Ruinen nicht und klettert nicht auf diese und achtet auf eure Umgebung.
Da sich das Wetter in Machu Picchu sehr schnell ändern kann, ist es wichtig zu wissen, wann Ihr die Ruinen besucht, damit Ihr die besten Chancen habt, diese postkartenähnlichen Bilder zu bekommen.
Die Beste Zeit um den Machu Picchu zu besuchen
Die beste Zeit für einen Besuch in Machu Picchu hängt von euren persönlichen Vorlieben ab und davon, was Ihr während eures Besuchs zu erleben hofft. Zwei wichtige Dinge, die Ihr bei der Planung eurer Reise berücksichtigen solltet, sind das Wetter in Machu Picchu und die Menschenmassen.
Wetter beim Machu Picchu
Das Klima in Machu Picchu ist tropisch und es gibt zwei Hauptjahreszeiten: die Regenzeit (November bis April) und die Trockenzeit (Mai bis Oktober).
In der Regenzeit kann es stark regnen (vor allem im Januar und Februar) und Machu Picchu ist oft in Wolken gehüllt, aber die Vegetation der Region ist üppig und grün. Die Trockenzeit zeichnet sich durch trockenes und sonniges Wetter aus. Somit ist sie die ideale Jahreszeit für postkartenähnliche Bilder von Machu Picchu.
Menschenmengen am Machu Picchu
Die Anzahl der Besucher in Machu Picchu kann je nach Zeitpunkt eures Besuchs stark variieren. Die Trockenzeit, die die Hochsaison für den Tourismus in Peru ist, ist in der Regel die am häufigsten besuchte Zeit des Jahres. Das kann eine Menge Touristen und längere Schlangen vor den Toren bedeuten.
Wenn Ihr die Menschenmassen vermeiden möchtet, empfehlen wir euch eure Peru Tour im Mai oder im Oktober zu machen. In diesen Monaten ist der Andrang nicht so groß und das Wetter ist in der Regel sehr gut. Wenn Ihr nur während der Hochsaison kommen könnt, empfehlen wir euch, Machu Picchu so früh wie möglich am Morgen oder am Nachmittag zu betreten.
Machu Picchu – ein geheimnisvoller Ort mit beeindruckender Geschichte
Wie Ihr gesehen habt, ist Machu Picchu nicht nur für seine Schönheit berühmt, sondern auch für seine erstaunlichen architektonischen und historischen Fakten. Durch die alten Ruinen zu schlendern und die Steinmauern zu berühren, während euer Guide euch noch mehr erstaunliche Dinge erzählt, sollte auf jeden Fall auf eurer Bucket List stehen.
Wann Ihr das Heiligtum besucht, hängt von euren persönlichen Vorlieben ab, und wir hoffen, dass Ihr bald an einer unserer Machu Picchu-Touren teilnehmen werdet. Wenn Ihr Fragen habt, können Ihr uns gerne per E-Mail unter info@exploor.pe kontaktieren.
Josje de Vreij 28 Juli, 2023 um 6:05 am Uhr
I can’t wait to visit Machu Picchu and the tips are super helpful. Thanks a lot !
Konsti from Exploor Peru 28 Juli, 2023 um 9:12 am Uhr
Hello Josje,
thanks a lot for your positive feedback.
I am sure that you will have a wonderful time in Peru! In case you need any further inspiration for some short tours, then have a look at our Cusco day tours.
Best,
Konsti
Marcelo 1 Januar, 2023 um 6:14 pm Uhr
Excelente nota
Oliver from Exploor 3 Januar, 2023 um 12:36 pm Uhr
Muchas gracias, Marcelo. 🙂