Nur eine Stunde von Cusco entfernt, im wunderschönen Sacred Valley, liegen die Salzminen von Maras, oder wie die Einheimischen sie nennen – Salineras de Maras.
Wenn Ihr das Heilige Tal bereist, solltet Ihr euch die Salzminen von Maras nicht entgehen lassen. Zweifelsohne ist dies einer der schönsten Orte in ganz Peru, den Ihr mit einem Instagram-Foto festhalten müsst.
Diese malerischen Salzminen, die an einem Berghang liegen, beherbergen Tausende von terrassenförmig angelegten Becken, von denen jedes rund 150 kg Salz pro Monat liefert. Aus der Ferne sehen die Salzminen wie eine Schneedecke aus, die sich in verschiedenen Weiß- und Brauntönen präsentiert.
Macht einen Spaziergang durch die Geschichte der Salineras de Maras und entdeckt die besten Aktivitäten, die Ihr hier unternehmen könnt.
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Geschichte der Salzminen von Maras
Man geht davon aus, dass die Maras-Salzminen zwischen 500 und 1100 n. Chr. von den Wari – einer Zivilisation vor den Inkas – errichtet wurden.
Während der Herrschaft des Inka-Reiches sahen die Einheimischen in den Minen eine große Chance und begannen, die Salzbecken zu erweitern und zu ernten. Das gewonnene Salz wurde wahrscheinlich für den Konsum, die Viehzucht und die Lagerung von Lebensmitteln verwendet.
Das Eigentum an den Teichen wurde unter den Familien der lokalen Gemeinschaft aufgeteilt. Viele der Teiche befinden sich noch heute im Besitz der örtlichen Familien und werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Die Salineras de Maras werden seit mehr als 500 Jahren von den örtlichen Gemeinschaften abgebaut und sind auch heute noch in Betrieb. Das Salz wird auf zahlreichen Märkten in ganz Peru verkauft und zeichnet sich durch seinen zarten rosa Farbton und seine raue, ungleichmäßige Struktur aus. Im Vergleich zu normalem Speisesalz hat das peruanische Rosasalz einen milderen Geschmack und eignet sich hervorragend zum Würzen von Fleisch und Gemüse.
Wie funktionieren die Peruanischen Salzminen?
In Maras gibt es über 3.000 Salzteiche, die durch ein beeindruckendes Netz unterirdischer Kanäle miteinander verbunden sind. Das Wasser, das in die Teiche geleitet wird, kommt aus einer natürlichen unterirdischen Quelle und fließt bergab in die Becken.
Einige Tage nachdem das Wasser die Becken gefüllt hat, verdunstet es und hinterlässt eine dünne Salzschicht.
Der Prozess der Salzgewinnung ist weitgehend derselbe geblieben wie vor 500 Jahren – das trockene Salz wird sorgfältig von den Rändern und dem Boden jedes Teichs abgeschabt.
Wie gelangt Ihr nach Maras?
Die Salzminen von Maras befinden sich an den Hängen des Berges Cori Pujio im Heiligen Tal, etwa 50 km nordöstlich von Cusco.
Im Allgemeinen gibt es zwei Möglichkeiten, die Salzminen in Maras zu besuchen – im Rahmen einer Gruppen-/Privat Tour oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Bei einer Tour könnt Ihr die Salzminen mit einem erfahrenen Reiseleiter erkunden, ohne sich um Transport und Logistik kümmern zu müssen. Die Teilnahme an einer Tour ist die einfachste – und beliebteste – Möglichkeit, die Salzminen von Maras zu erreichen und zu erkunden.
Wenn Ihr Lust auf ein Abenteuer habt, könnt Ihr auch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Von Cusco aus nehmt Ihr einen Bus, einen Van oder ein Sammeltaxi in Richtung Urubamba und steigt in Maras aus. In Maras angekommen, könnt Ihr zu Fuß zu den Salzteichen gehen (Dauer ca. 1 Stunde) oder ein Taxi nehmen (Dauer etwa 10 Minuten).
Hinweis: Wenn Ihr ein öffentliches Verkehrsmittel nehmt, müsst Ihr dem Fahrer vor der Abfahrt mitteilen, dass Ihr nach Maras fahren wollt. Wenn Ihr in ein Taxi steigt, vergewissert euch – wie in ganz Peru -, dass Ihr den Ausweis des Fahrers oder ein offizielles Dokument sehen könnt, das seine Registrierung bei der Gemeinde belegt. Scheut euch auch nicht, den Preis zu verhandeln, bevor Ihr einsteigt.
Beste Zeit für einen Besuch
In Maras gibt es, genau wie im Rest des Landes, zwei Jahreszeiten (Trocken- und Regenzeit), und die beste Zeit für einen Besuch der Salzminen hängt weitgehend von euren Interessen und eurer Reiseroute ab.
In der Trockenzeit (Mai bis Oktober) könnt Ihr euch an sonnigen Tagen und milden Temperaturen erfreuen. Dies ist auch die Zeit, in der die Sonne das Wasser aus den Teichen verdampft und Ihr euch an den leuchtenden, schneebedeckten Farben erfreuen könnt, die dann entstehen. Die Trockenzeit ist auch die beste Zeit, um den Inkapfad zu begehen und Machu Picchu zu besuchen.
Zwar könnt Ihr die Salzminen auch während der Regenzeit (November bis April) besuchen, doch solltet Ihr bedenken, dass es dann wahrscheinlich mehr regnet und die Becken eine eher braune, erdige Farbe haben. Außerdem fällt die Trockenzeit mit der Hauptreisezeit zusammen, was bedeutet, dass in den feuchten Monaten weniger Reisegruppen unterwegs sind.
Tour Optionen und Aktivitäten
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die beeindruckenden Salineras de Maras zu erleben – von einem Spaziergang über die Aussicht bis hin zu einer Fahrt mit einem ATV.
Das Gebiet wird in der Regel im Rahmen einer Tagestour durch das Heilige Tal besucht, so dass Ihr es leicht mit anderen Tagestouren kombinieren könnt. Die Salzminen von Maras gehören sogar zu den 3 besten Mehrtagesausflügen von Cusco aus und sind ein Muss für jeden, der das Heilige Tal erleben möchte.
Hier sind einige der beliebtesten Aktivitäten, die Ihr bei einem Besuch in Maras und im Heiligen Tal unternehmen könnt.
Wanderungen rund um Maras
Eine Wanderung zu den Maras-Salzminen ist eine weitere gute Möglichkeit, das Heilige Tal und seine weniger bekannten Schätze zu erkunden.
Die beliebteste Art, dies zu tun, ist eine halbtägige Wanderung, die Ihr sowohl durch Moray (atemberaubende kreisförmige Ruinen, die einst von den Inkas für landwirtschaftliche Forschungen genutzt wurden) als auch zu den alten Salzteichen der Inkas führt.
Gruppentouren
Eine der besten und stressfreiesten Möglichkeiten, die Maras-Salzminen zu besichtigen, ist die Teilnahme an einer Privat- oder Gruppentour mit einem erfahrenen Reiseleiter.
Ein fachkundiger Reiseleiter sorgt dafür, dass Ihr das Beste aus eurer Reise macht und mehr über die Salzminen, ihre Geschichte und ihre Bedeutung für die örtlichen Gemeinden erfahrt.
Diese Touren führen euch durch die Minen und viele von ihnen beinhalten zusätzliche Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, wie z. B. einen Besuch der archäologischen Stätte von Moray.
Mountainbiking
Neben den wunderschönen Schätzen der Inka ist das Heilige Tal auch für seine großartigen Outdoor-Aktivitäten berühmt.
Eine der aufregendsten und adrenalingeladensten Schotterpisten der Region führt nach Maras. Ihr könnt eine private oder eine Gruppen-Mountainbiketour buchen und euch auf die aufregende Strecke begeben, die Ihr vom Zentrum von Moray bis hinunter zu den Salzminen von Maras führt.
Quad Touren in Maras
Die Umgebung von Maras ist ideal für Reisende, die einen Adrenalinkick suchen.
Eine tolle Möglichkeit, noch mehr Abenteuer zu erleben, ist eine Fahrt mit einem Quad (ATV), um die Andenlandschaft aus einer anderen Perspektive zu sehen. Eine Quad-Tour wird mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis sein, weshalb Ihr auch zu den besten Aktivitäten im Heiligen Tal im Jahr 2022 gehört.
Pferde reiten
Reiten in und um Maras ist eine entspannte Aktivität, die sich für Reisende jeden Alters eignet. Bei einem Reitausflug könnt Ihr die malerische Landschaft des Heiligen Tals erkunden, die Moray-Ruinen besichtigen und zum Abschluss die atemberaubenden Salzminen von Maras erleben.
Genieße Die Einzigartigen Salzminen von Maras
Wenn Ihr Maras besucht, solltet Ihr unbedingt etwas von dem Salz mit nach Hause nehmen. Unser Favorit ist die Zartbitterschokolade mit Salz aus Maras; probiert Sie, wenn Ihr dort seid!
Seid Ihr auf der Suche nach weiteren Abenteuern in der Region? Seht euch die 10 wichtigsten Dinge an, die Ihr im Heiligen Tal nicht verpassen solltet.
Jason 11 Juli, 2022 um 10:46 am Uhr
very interesting place! I have heard a lot about the sacred valley and is it true that it is possible to continue the trip from ollantytambo to aguas caliente? whats your recommendation about that?
Oliver from Exploor 24 Juli, 2022 um 8:44 am Uhr
Hey Jason! Yes, that’s the best way to combine the Sacred Valley and Machu Picchu. We recommend doing the Sacred Valley tour and taking the train from Ollantaytambo to Aguas Calientes in the afternoon. Then you spend the night in Aguas Calientes and enter Machu Picchu the next day. This way you don’t have to travel so many hours in a single day and you can enter Machu Picchu early in the morning before the crowds arrive.
If you have any other questions feel free to contact us at info@exploor.pe 🙂
Saludos,
Oliver