Die von den atemberaubenden Anden umgebenen Ruinen von Moray sind ein archäologischer Komplex im Heiligen Tal, der Forscher und Reisende seit Jahrzehnten in seinen Bann zieht.
Die Stätte ist vor allem für ihre drei Gruppen von kreisförmigen Terrassen bekannt. Jede dieser Terrassen hat 12 Ebenen, wobei die größte Vertiefung einen spektakulären Durchmesser von 183 m hat.
Der Abstieg von der höchsten zur niedrigsten Terrasse beträgt 149 m und macht die Moray-Ruinen zu einer der faszinierendsten von Menschenhand geschaffenen Stätten.
Erfahrt mehr über die Geschichte und den Zweck der Moray-Stätte, sowie über die beste Zeit für einen Besuch und die besten Aktivitäten in der Gegend.
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Geschichte von Moray
Da die Inkas keine Schriftsprache besaßen, sind die Geschichte und der Zweck von Moray immer noch etwas rätselhaft.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die unteren sechs Terrassen von Moray von einer Kultur vor den Inkas gebaut wurden, und zwar zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert.
Die Überreste des archäologischen Komplexes, den wir heute sehen, wurden von den Inkas zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert gebaut. In den 1930er Jahren begannen umfangreichere Forschungen in diesem Gebiet, und bis in die 1970er Jahre wurde die Stätte von den lokalen Gemeinschaften für die Landwirtschaft genutzt.
Moray ist ein toller Ort um Fotos im Heiligen Tal zu machen.
Heute zählen die einzigartigen Moray-Ruinen zu den sehenswertesten Ruinen in Peru und sind einer der Top 10 Orte in Cusco für Instagram.
Inka-Landwirtschaft in Moray
Viele Archäologen und Anthropologen glauben, dass die Ruinen von Moray einst für landwirtschaftliche Experimente genutzt wurden. Dafür spricht u. a. das ausgedehnte Bewässerungssystem (gespeist durch Wasser aus einem hoch in den Bergen gelegenen Reservoir), das in den Terrassen angelegt wurde.
Eine weitere faszinierende Beobachtung ist der Temperaturunterschied. Von der höchsten bis zur niedrigsten Terrasse beträgt der Temperaturunterschied 5°C, und die Sonne trifft jede Terrasse in einem anderen Winkel und mit anderer Intensität.
Das Mikroklima in Moray ermöglichte es den Inkas wahrscheinlich, landwirtschaftliche Forschung zu betreiben und die besten Bedingungen für das Gedeihen der Pflanzen zu ermitteln. Mehr noch, all dies deutet darauf hin, dass die Inkas ihr Wissen über die Umwelt nutzten, um aus ihren natürlichen Ressourcen Kapital zu schlagen.
Was haben die Inkas angebaut?
Zwar gibt es keine schriftlichen Belege, doch aufgrund der landwirtschaftlichen Praktiken in der Andenregion ist es wahrscheinlich, dass die Inkas Feldfrüchte wie Kartoffeln und Quinoa sowie Pflanzen aus dem Amazonasgebiet anbauten, die an mildere Temperaturen angepasst waren.
Mais war wahrscheinlich eine weitere wichtige Kulturpflanze, die in Moray angebaut wurde, da sie bei verschiedenen religiösen Zeremonien im Inka-Reich eine wichtige Rolle spielte.
Eine Nahaufnahme zeigt, wie detailorientiert die Inkas beim Bau der Ruinen vorgegangen sind.
Wie wurden die Moray-Terrassen gebaut?
Die Terrassen von Moray sind zweifellos ein architektonisches Wunderwerk, das in den Hang eines Berges gehauen wurde.
Jede dieser Terrassen wurde mit Steinen und Erde verstärkt, um eine bessere Wasserableitung zu ermöglichen.
Forschungen in diesem Gebiet deuten auch darauf hin, dass die Inkas Erde aus verschiedenen Regionen Perus importierten, um die Terrassen zu düngen, was noch mehr Beweise für die Theorie der Anbauexperimente liefert.
Beste Zeit um Moray zu besuchen
Die Moray-Ruinen befinden sich im Heiligen Tal, nordwestlich von Cusco. Sie haben ein tropisches Bergklima und liegen auf einer Höhe von 3.500 m über dem Meeresspiegel.
Das Klima an diesem Ort ist das ganze Jahr über relativ stabil, aber die Temperaturen können zwischen Tag und Nacht erheblich schwanken. Schneefall ist selten, und die Temperatur fällt selten unter 1-8 °C.
Trocken- vs Regenzeit
Wie im übrigen Peru gibt es auch in Moray zwei verschiedene Jahreszeiten: Trocken- und Regenzeit.
Die Trockenzeit beginnt im April/Mai und dauert bis Oktober. Dies ist eine großartige Zeit für einen Besuch, da es tagsüber viel Sonnenlicht gibt und im Allgemeinen wenig Niederschlag fällt.
Mit einem optimierteren Tagesablauf ist es auch in der Hochsaison möglich die Massen beim Besuch von Moray zu vermeiden.
In der Trockenzeit ist es sehr angenehm zu reisen, aber es ist zu beachten, dass dies auch die Hauptreisezeit in Peru ist und die Sehenswürdigkeiten möglicherweise stärker besucht sind.
Die Regenzeit dauert von November bis März. Auch wenn diese Jahreszeit durch starke Regenfälle gekennzeichnet ist, bietet sie einen einzigartigen Blick auf Moray, der unendliche Variationen von Grün zeigt.
Wie kann man sich an die Höhe gewöhnen
Wenn man sich schnell in größere Höhen begibt, nimmt man weniger Sauerstoff pro Atemzug auf, was im Wesentlichen die Höhenkrankheit verursacht. Dies kann zu unangenehmen Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Kurzatmigkeit führen.
Moray und Cusco liegen auf einer ähnlichen Höhe. Wenn Ihr ein paar Tage in Cusco verbracht habt, sollte der Besuch der Ruinen kein großes Problem darstellen. Dennoch ist es wichtig, dass Ihr lernt, wie Ihr die Höhenkrankheit vermeiden könnt, um die Nebenwirkungen der Höhenkrankheit zu vermeiden.
Einige Tipps, die euch helfen, sich besser anzupassen, sind:
- Viel Wasser trinken
- Ausreichend Ruhe
- Leichte Mahlzeiten zu sich nehmen
- Kein Alkohol
- Koka-Tee trinken
Was kann man in Moray erkunden
Moray ist absolut spektakulär, aber auch ein großartiger Ort, um einen abenteuerlichen Ausflug zu unternehmen. Zusammen mit dem Besuch von Ollantaytambo und den Pisac-Ruinen gehört die Erkundung des Moray-Gebietes zu den Top-Aktivitäten im Heiligen Tal im Jahr 2022.
Es gibt verschiedene Aktivitäten, die mit Besuch der Moray Ruinen verbunden werden können.
Das Gebiet bietet nicht nur unglaubliche Einblicke in die Inka-Kultur, sondern auch eine Reihe von großartigen Aktivitäten. Hier ein kurzer Überblick über vier aufregende Dinge, die man in Moray tun kann.
Mountainbiken
Moray liegt im Sacred Valley – ein Traumziel für jeden Abenteurer.
Eine der adrenalingeladensten Arten, Moray zu besuchen, ist mit dem Mountainbike. Die Teilnahme an einer Mountainbike-Tour ist eine großartige Aktivität für alle, die die Gegend abseits der ausgetretenen Pfade erkunden möchten. Unabhängig davon, ob Ihr euch für eine Tour oder ein privates Abenteuer entscheidet, gibt es verschiedene Routen, auf denen Ihr die spektakuläre Landschaft genießen könnt.
ATV Touren
Eine weitere aufregende Möglichkeit, die Gegend um Moray zu erkunden, ist eine ATV-Tour.
Die ATV-Touren beginnen in Chinchero (eine Stunde von Cusco entfernt) und führen euch nach Moray sowie zu den Maras-Salzminen – eine atemberaubende Reihe von Salzbrunnen, die durch einen natürlichen Prozess der Versalzung in den Flüssen und durch Stress in der Andenregion entstanden sind.
Unsere Kundin hatte viel Spaß bei der Quad-Biking Tour im Heiligen Tal.
Denkt daran, dass seriöse ATV-Touren von einem erfahrenen Führer begleitet werden, der euch die Highlights zeigt und für eure Sicherheit sorgt.
Pferdereiten
Reiten ist eine beliebte Aktivität in der Umgebung von Moray. Ihr könnt euch einer Reitgruppe in der Andengemeinde Piscuyo anschließen. Von dort aus startet Ihr zu einem 1-stündigen Ritt bergauf, bei dem Ihr den höchsten Punkt des Weges und die umliegenden Berggipfel genießen könnt.
Der Weg führt weiter über das Bergplateau zu den Ruinen von Moray.
Essen im Restaurant MIL
Das MIL ist ein Restaurant am Rande der Ruinen von Moray. Das MIL wurde 2018 von Chefkoch Virgilio Martinez eröffnet und ist ein einzigartiger Ort, der definitiv einen Besuch wert ist.
Inspiriert von der Geschichte der Ruinen setzt Küchenchef Martinez die landwirtschaftlichen Experimente fort, die die Inkas vor Jahrhunderten begannen. Im Restaurant könnt Ihr innovative Gerichte mit hochwertigen, lokalen Zutaten genießen.
Im MIL-Restaurant könnt Ihr verschiedene köstliche Speisen in einem schönen Ambiente genießen.
Das MIL-Restaurant bietet ein 2-3-stündiges kulinarisches Erlebnis, einschließlich eines 8-Gänge-Menüs, das euren Gaumen verwöhnt und euch einen echten Eindruck von den Anden vermitteln wird.
Moray: Ein Muss wenn Ihr in Cusco seid
Bei einem Besuch im Heiligen Tal ist ein Besuch von Moray ein absolutes Muss. Wenn Ihr weitere Fragen zu dem Ort oder zu unserer Tour durch das Heilige Tal habt, könnt Ihr uns gerne eine Nachricht senden.
Seid Ihr bereit für weitere Abenteuer in Peru? Schaut euch die 10 besten Aktivitäten in Cusco für mehr Inspiration an.
John Hoffman 6 Juli, 2022 um 9:52 am Uhr
This place sounds incredible and the history is just WOW! The Sacred Valley tour will be definitely on our list as it should help with getting used to the altitude. Any other recommendations for not becoming sick?
Konsti from Exploor Peru 7 Juli, 2022 um 11:21 am Uhr
Hello John! Yes, this tour is the perfect combination out of history and stunning landscapes. In addition to that, you’ll get used to the altitude and learn important things about the Incas. However, feel free to read our blog post about how to avoid the altitude sickness. Let me know if you have any other questions.
Team Exploor