Soziales Projekt in einer Gemeinde in der Nähe von Cusco

 

Unsere Vision

Traditionen und Werte, dank euch, aufrechterhalten und wiederherstellen und dazu beitragen eigene wirtschaftliche- und Bildungschancen für heutige und zukünftige Generationen zu schaffen.

 

Verlorene Traditionen

Peru ist ein Land, das mit einer faszinierenden Kultur und vielen Traditionen gesegnet ist und wo die Leute seit Jahrhunderten in Harmonie und Synergie mit Mutter Erde (Pachamama) leben.

Wurzeln, die heutzutage durch die Ignoranz und die Gier einiger Menschen großen Gefahren ausgesetzt sind.

Little Kid from the Palccoyo Community

Motivation

Nach wenigen Wochen in Cusco haben wir bereits realisiert, dass viele Tour Operator und Agenturen, sogar die guten, nicht am Erhalt und am Auffrischen der Traditionen, welche den Ort so besonders machen, interessiert sind. Uns wurde schnell bewusst, dass Geld Macht ist.

Wir sind so fasziniert von der Vielzahl an Traditionen, dem Lebensstil und von den Einheimischen, welchen wir während unserer Erkundungstouren begegnet sind und mit denen wir Freundschaften geschlossen haben.

Es führt zu einem wahren Feuerwerk an Emotionen, diese außergewöhnlichen Momente mit Euch zu teilen, um die historischen Traditionen am Leben zu erhalten.

 

Oliver and Erik holding two baby alpacas

 

Der Anfang

Daraufhin haben wir im September 2018 mit unserem ersten großen Projekt angefangen und eine Kollaboration mit der Palccoyo Community begonnen. Palccoyo ist ein kleines Dorf, welches hauptsächlich von Alpakas und Kartoffeln lebt.

Zudem hat es zahlreiche Geschichten zu erzählen und liegt in der Nähe vom Alternativen Regenbogenberg. Unberührt, und mit sehr viel Potential, aber auch bewohnt von zahlreichen skeptischen Einheimischen. Skeptisch wegen zahlreichen sozialen Projekten, welche in Peru nicht geklappt haben oder weil die Gemeinden von den Agenturen und Operatoren ausgebeutet wurde.

Es schmerzt extrem zu hören, wie andere Vorteile ziehen aus denen, die keine richtige Bildung genossen haben oder keine Kraft und einfach nicht die Mittel haben um sich zu verteidigen.

Daher war die Unterstützung der gesamten Gemeinde bezüglich unseres Vorhabens extrem niedrig. Nichtsdestotrotz gibt es einige Leute mit Motivation, Ideen und Leidenschaft um Ihr Leben in dem Dorf zu verbessern.

Wir waren fasziniert von deren Lebensstil, als wir durch die kleinen Straßen gegangen sind. Wir sahen wie Kinder miteinander spielten oder wie ein Esel oder ein Hühnchen die Straße überquert haben.

 

two girls from the social community palccoyo

 

Wir tauchten in eine andere Welt ein, welche uns klar gemacht hat, wie gut es uns geht und wie selten wir unseren Lebensstil wertschätzen. Deren Lächeln und Freude zu sehen erweckte in uns pure Glücksgefühle! Emotionen welche die Lebensperspektive verändern können.

Unser Ziel war daher klar: unsere Gefühle und Emotionen, die wir in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde erlebt haben, mit Euch zu teilen, sodass Ihr wenigstens für einen Moment spüren könnt, wie es ist in diesem Umfeld zu leben.

 

working on the field close to the palccoyo

 

Etwas wonach wir alle suchen ist persönlicher Wachstum. Nach den ersten Treffen haben wir vereinbart mit wem wir kommunizieren und kollaborieren müssen, um das Abenteuer zu beginnen. Der erste Schritt: der Bau des Kartoffelmuseums.

Laureano, der offenste Einwohner der Gemeinde, Ex-Präsident des Dorfes und Vater von zwei Kindern, hat uns geholfen das Projekt möglich zu machen. Er hat die Idee von Anfang an gemocht ihren Lebensstil, die Beziehung zwischen Natur, Tier und Mensch, und das besondere Verhältnis mit den Bergen zu präsentieren.

Laureano hatte Anfang 2018 eine Magenoperation und konnte danach nicht auf seinem Feld arbeiten, etwas was seine Frau seitdem übernimmt. Um seine Familie jedoch weiterhin versorgen zu können, hat er proaktiv nach anderen Einnahmequellen gesucht. Die Möglichkeit Reisende in seinem Haus und im Museum willkommen zu heißen ist eine großartige Gelegenheit für Ihn.

Der Besuch seines Hauses, inklusive einer herzlichen Begrüßung der Einheimischen, bringt euch das wahre Peru näher. Diese warmherzigen Leute möchten Ihre Lebenserfahrungen gerne mit anderen teilen.

Während unserer Alternativen Regenbogenberg Tour, werdet Ihr mehr über den Lebensstil lernen und die Möglichkeit bekommen mit den Einheimischen zu interagieren.

 

Laureano in his potato museum palccoyo

 

Die Freundlichkeit und die Unwissenheit der Einheimischen wurde von anderen lokalen Agenturen schamlos ausgenutzt, da sie die Leute weder bezahlt- noch irgendeine Art von Wertschätzung derer Zeit und Einsatz gezeigt haben.

In diesem Moment haben wir wieder realisiert, wie wenig die Agenturen die Traditionen und die Kultur wertschätzen und alles für selbstverständlich ansehen.

Das Schlimmste war, dass wir das komplette Selbstvertrauen, welches wir in den ersten Monaten durch harte Arbeit aufgebaut hatten, zum Teil verloren haben, da die Einheimischen durch den Mangel an Bildung und nach dieser schlechten Erfahrung davon ausgegangen sind, dass alle Agenturen so eigensinnig sein müssen.

Jeder muss etwas auf richtige Art und Weise beisteuern, Geld und vor allem Respekt. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir diese Lektion so früh gelernt haben und dass die Gemeinde so schnell und korrekt gegenüber dem respektlosen Verhalten anderer gehandelt hat.

 

Explorer next to a child and women from the local community

Eines der Projekte ist die Wiederbelebung der fast verloren gegangenen Webkunst. Es gibt nur wenige Einheimische, vor allem die Ältesten, die über einige Grundkenntnisse verfügen, die sie jedoch anderen nicht beibringen können, da ihr Alter dies nicht mehr zulässt.

Unser Ziel ist es, die Reisenden aktiv an dem Prozess zu beteiligen und die Einheimischen durch den Kauf von mit Liebe gefertigten Handarbeiten in der Gemeinschaft unterstützen zu können. Derzeit gibt es Kunstgegenstände, die zum Verkauf angeboten werden, aber das Potenzial für mehr ist immer noch enorm.

In den vergangenen Wochen haben wir weitere erfolgreiche Projekte gestartet: das Frühstück in einem lokalen Haus, sowie die Integration von Alpakas während unserer Wanderungen. Letzteres fungiert als Motivator und gibt den Reisenden ein Gefühl wie die Einheimischen die Herde an Alpakas zusammendrängen.

Jeden Tag kommen wir der Umsetzung unserer Vision näher. Hinter all dem steht eine Menge Arbeit, Zeit, Treffen mit erfahrenen Leuten und Einheimischen, da die finanziellen Mittel knapp sind. Diese Hilfe ist etwas was wir lieben, auch wenn wir nur eine kleine Agentur sind.

Die Geduld und der Segen der Reisenden, die während unserer Touren in Kleingruppen dazu beitragen zeitnahe und wirtschaftliche Ressourcen in das ständige Wachstum dieses Projekts zu investieren, ist eine wichtige Hilfe für uns. Seid auch Ihr dabei!

 

Gleichheit

Unser Motto bezüglich der Zusammenarbeit mit den Einheimischen lautet: „Was bereits machbar ist, wird getan“! Egal ob es sich um die Zusammenarbeit mit Einheimischen während des Ausangate-Treks handelt, um das Präsentieren ihres Handwerks und wie es gemacht wird

 

Visit local community Rainbow Mountain Ausangate Trek Cusco Peru

Als eine Familie, Menschen aus Fleisch und Blut, teilt das gesamte Team von Einheimischen, die während der Wanderungen helfen, einen Tisch mit allen Teilnehmern und schlafen so gut wie die Reisenden.

Wir erinnern uns an den Moment während einer zweitägigen Erkundung der Ausangate-Wanderung, als wir das Team von Gepäckträgern, den Koch und den Assistenten einluden, dasselbe Essen zu essen, das wir gegessen hatten, und an demselben Tisch zu sitzen, an dem wir saßen.

Ihre Augen öffneten sich weit als wären sie nicht daran gewöhnt. Augen und Gefühle, die wir nie vergessen werden, zeigen uns, wie das Leben hier behandelt wird, wie es verändert werden muss und wie gut die Menschen in den Industrieländern leben. Es war ein Moment der puren Wertschätzung für das Leben und ein Augenöffner.

Normalerweise essen diese Leute an einem anderen Ort oder sitzen auf dem Boden, essen die Überreste oder etwas billigeres, auch wenn sie die härteste Zeit während der Wanderungen mit der Ausrüstung haben, die Mittagspause vorbereiten etc.

 Ein Job, der eine gute Ernährung und viel Energie erfordert. Wie wir später in Interviews von ihnen und anderen erfahrenen Guides hörten, ist diese Trennung sehr weit verbreitet und fast schon üblich.

Träger, Köche und Assistenten, die diese Erfahrung ermöglichen, sind streng von Reisenden und ihren Reiseführern getrennt. In Anbetracht dessen sehen wir einen klaren Mangel an Respekt und an Menschlichkeit, den wir beseitigen werden.

 

Verbesserung des Lebens – Call of Duty

Da wir gerade erst mit den Projekten beginnen und als Operator die direkten Auswirkungen und die Kontrolle über das, was wir tun, haben, bleibt noch viel zu tun. Die Communities sowie unser Team sind in hohem Maße von Euch, unserem geliebten Exploorer, abhängig. Es geht um Teilnahme und Beitrag.

Wie könnt Ihr helfen?

  • Werdet Teil unserer Erlebnisse und tragt wirtschaftlich zum Wachstum bei, indem Ihr das Wort an die Welt verbreitet.
  • Einmal im Monat bringen wir den Einheimischen mit, was unsere Reisenden mitgebracht haben: Kleidung, die in gutem Zustand ist, aber nicht mehr gebraucht wird, Bücher für Kinder (ES-EN), Hilfsmittel für die Schule und vieles mehr.
  • Wir planen, Früchte und andere Lebensmittel für die Familien zu versenden, notwendige Produkte, die den Mangel an gesunder Ernährung ausgleichen, da in dieser Höhe keine Früchte verfügbar sind und der Kauf dieser Produkte sehr teuer und zeitaufwändig ist.
  • Wir streben danach, einen Zahnarzt und einen Arzt bereitstellen zu können, der einmal pro Woche hierher kommt, um sich die Bedürftigen anzuschauen, da dies ein abgelegener und schwer zu erreichender Ort ist.
  • Schaffung von mehr Arbeitsplätzen für Einheimische durch mehr Reisende und damit die Möglichkeit, mehr Menschen einzustellen.

 

Guide is explaining the explorer what to do

 

Werdet auf unserer Tagestour zu den alternativen Regenbogenbergen Teil dieses Abenteuers, es gibt viel zu tun und zu erreichen. Es gibt nichts erfüllenderes, als zu wissen, dass man mit seinem eigenen Beitrag das Leben einer anderen Person verbessern kann.